Die auf λ0.64 verlängerte λ⅝ Antenne gilt als der Geheimtipp unter den besten CB DX-Antennen. Immerhin erfreu(t)en die meisten erhältlichen Modelle mit guten Dx-Werten. Als Radial loses Modell hat z.B. die Imax2000 (Marken/-Name dienen zur Unterscheidung) ihre Freunde bis Heute gefunden. Wie auch bei der A99 werkelt im Fußpunkt eine Anpassung, sie kann jedoch (bei der Imax2000) kürzer Ausfallen - da der Antennenstrahler ja mit λ0.64 schon länger ist. Es haben sich in vielen Praxissitutionen Vorteile für den längeren Strahler gezeigt. Beiden Antennen gleich bleibt die relativ mickrige Ausführung der Anpassung und Notwendigkeit einer Ausgleichs-Kapazität zur X-kompensierten Einkopplung im Mehrbandbetrieb. (Das schreit nach Verlusten im CB Monoband :-)
Mit der BazookaMaX64 konnte die Grundidee z.B. der Imax2000 auf Einsatz einer BazookaCoil und BazookaStrahler übertragen werden. Die notwendige Resonanz und Impedanzwandlung erfolgt bei der BazookaMax64 in zwei Stufen (Resonanz-Match, Impedanz-Match)unter Mehrfachnutzung des Koaxkabels (Induktivität,Kapazität,Radial). Der Strahler hat eine mechanische Länge von λ0.64 und besteht aus λ½ Koax RG58/MIL mit Verlängerung auf λ0.64 aus Antennenlitze im BazookaStyle. Die elektrische Länge des Koaxinnenleiters ist durch den Verkürzungsfaktor (VKF 0.66) bei λ¾ und damit resonant und hochohmig für HF. Der Außenschirm und die Litze-Verlängerung ergeben mechanisch zusammen den λ0.64 Strahler (ca. VKF 0.96). Die elektrische Innen-Länge wird durch die Spule auf λ1 gebracht, die Außenlänge auf λ¾. Die Koax-Spule selbst ist innen durch den Verkürzungsfaktor auf λ¼ resonant, HF-hochohmig und legt den Strahler auf Erde - DC grounded. Die Spulen-Anzapfung außen ergibt die Strahlerverlängerung auf λ¾ und die Anpassung an 50 Ohm Z. Der ganze Aufwand hat folgenden Grund: Um ohne Radiale sinnvoll zu funktionieren kann nur eine Länge von λ½ oder dann elektrisch λ1 genutzt werden, der Strahlerabschluss ist hochohmig im Wellenfortsatz zum Grund. Die Resonanzanpassung erfolgt aber auf λ¾ um die Vorteile einer kurzen Verlängerungsspule zu haben (weniger Verluste). Die dicke Koaxspule bildet eine Spule hoher Güte mit niedrigen Verlusten auf der einen Seite, hat aber Andererseits einen (noch zu) breiten Durchlassbereich für Störungen im Betrieb als reine Monoband-CB-Antenne. Sowohl durch die λ¼ Resonanz in der Spule , wie auch durch die λ¾ des BazookaStrahlers wird die Bandbreite wieder begrenzt. Weiterer Vorteil der hochohmigen resonanten Längenteile ist, daß die komplette Antenne auf Erde liegt und nicht zum Prasseln neigt. Im Vergleich zur Ima2000 hat die BazookaMaX64 einen leichten TX Pegelzuwachs verzeichnen können (4dB) und ist dabei wesentlich sauberer im RX - die Bandbreite ist allerdings schmalbandig auf den Soll-Bereich begrenzt - was als echter CB-Monobander jedoch von Vorteil ist. Ob ein Radialsatz etwas bringt :-) wurde nicht erforscht ... da die Antenne jedoch hochohmig Erdboden gebunden arbeitet, wird sich nur ein geringer Einfluss auf die Abtrahlung ohne weiteren max. Gewinn ergeben. Bei schlechten Grundbedingungen wird ein Vorteil durch zusätzliche (Boden-)Radialnetze entstehen - eine λ⅝ Antenne (λ0.64) ohne Radiale wird immer sehr Standort bedingt sein und sensibler auf Änderungen am Aufbau/Ort reagieren, mehr noch als eine Halbwelle. Dies wird auch der "Grund" sein, warum solche (radiallosen λ⅝) Antennen beim Einen toll spielen ... beim Anderen abgewertet in den Keller wandern und durch eine andere Antennenform ersetzt werden z.B. λ⅝ verlängerter mittengespeister Ärmeldipol (GainMaster)oder "echte" λ⅝ mit Radialen (Blizzard2700). Hier können dann deutliche Pegelunterschiede ortsabhängig entstehen ...., die aber nicht direkt den Antennen geschuldet sind.
λ0.64 Coax 5/8 Draht-Antenne