Unterschiede zwischen verschiedenen CB-Antennenformen - Dipol vs. Groundplane - λ½ λ⅝ λ¼

Die Leistungsfähigkeit einer Antenne wird maßgeblich durch Aufbauhöhe und Erdbedingungen beeinflusst. Auch die Umgebung und Exposition (exponierte Position o. mitten im Wald) spielen eine große Rolle. Die bittere Wahrheit ist, daß praktisch jede Aufbausituation eine passende Antenne fordert, aber nicht jede Antenne zu jedem Ort passt. Insbesondere beim Portabel-Funkbetrieb sind die Bedingungen vor Ort jedoch so hin zu nehmen ... wie sie vor gegeben sind. Oft fehlt auch die Zeit oder Möglichkeit, z.B. die Bodenbedingungen durch das Auslegen eines Erdnetzes zu verbessern. Hier kann es von Vorteil sein, die passende Funkantenne für den Einsatz zu wählen oder gleich eine zweite Antennenform auf zu bauen. Die Abbildung zeigt nur als "grobes" Beispiel, welche Abstrahleigenschaften bei den verschiedenen Antennenformen im CB-Funk zu erwarten sein könnten. Eine Vorhersage ist nur bedingt möglich, genauso wie eine exakte Ausbreitungs-Simulation kaum alle Parameter erfassen kann - hier zählt der (Vergleichs-)Test :-) unter gleichen Bedingungen
s.o. beispielhafte Abbildung Drahtantennen ohne externe Radiale und Groundplane Antennen mit "abstehenden" Radialen.

Antennenformen vertikal Strahler CB-Funk

  • 1.)λ½ mittengespeister Dipole - RFD T2LT Antenne hat sehr gute Allround-Eigenschaften und ist recht unabhängig von den Erdbedingungen. Da es keine Anpassung gibt, gibt es hier auch keine Verluste. Die T2LT bringt gute Werte bei geringer Steilstrahlung. Die T2LT ist ein schmalbandiger Monoband-Dipol.
  • 2.)λ⅝ verlängerter mittengespeister Dipole ist recht unabhängig von den Erdbedingungen und bringt etwas mehr Draht in die Luft, auch ist der Abstrahlwinkel etwas flacher. Durch die Anpassung gibt es Verluste, welche nur kostenintensiv gemindert werden können (Abb.2 Wirkungsgrad abhängig von Verlusten bei der Anpassung in Koax-Balun, Stub und Kondensator). Der GM-Clone ist sehr breitbandig.
  • 3.) λ½ lambda Halbe endgespeiste Halbwelle ist bei guten Erdbedingungen und exponierten Aufbaubedingungen eine hervorragende DX-Antenne. Anders wie bei den obigen Dipolen, fehlt bei der Halbwelle praktisch das untere Radial - durch den hohen Widerstand am Strahlerende ergibt sich aber eine gute Fortsetzung der Welle zur Erde. Aufbauposition und Erdbedingungen haben starken Einfluss - die Anpassung muß verlustarm sein.
  • 4.)λ⅝ Strahler mit Radialen ist eine gute DX-Antenne mit flacher Abstrahlung. Durch die eigenen Radiale hat die echte λ⅝ eine gute Bodenkopplung abhängig von den Erdbedingungen. Bei zu nehmender Aufbauhöhe bildet sich aber Steilstrahlung und das Radialwerk verliert die Kopplung zum Grund, der relative Gewinn gleicht sich anderen Antennenformen zunehmend an. Die Anpassung hat großen Einfluss auf die tatsächlich abgegebene Leistung und Bandbreite. Der Aufbauaufwand ist relativ groß und auch die Windlast/Gewicht kann ein Problem sein.
  • 5.)λ¼ Groundplane, Marconi Monopolantenne, Viertelwellenstrahler ist kürzer als die anderen Antennenformen und könnte daher höher montiert werden, um Hindernisse besser überwinden zu können. In der richtigen Höhe montiert liefert die GP durchaus vergleichbare Ergebnisse wie andere Antennenformen. Sie kommt ohne Anpassung aus und ist daher verlustarm und leistungsfest. Ist die GP jedoch zu hoch oder zu niedrig montiert, erzeugt sie Steilstrahlung und fällt gegenüber anderen Antennen ab. Der Aufbau ist aufwändiger als bei einem RFD.

Generell gilt:"Um so höher ... um so besser"-"Um so freier .. um so besser"