λ⅝ 5/8 Lambda langer Dipol -CB Sirious CloneM@ster

Der Grundgedanke der T2LT Antenne ist auch beim λ⅝ langen GM Erfolgsschlager made in Italy noch zu erkennen. Wie bei der T2LT aus Koaxkabel wird auch bei der Clone Master λ⅝ der untere Dipolschenkel durch den Aussenmantel der Schirmung gebildet. Das Koaxkabel ist aussen Antenne und innen weiterhin in der eigentlichen Zuleitungs-Funktion. So lässt sich ein mittengespeister Dipol mit Zuleitung durch den Fußpunkt bauen. Damit ist diese Antenne keine λ⅝ Antenne im eigentlichen Sinne, sondern ein auf λ⅝ verlängerter mittengespeister Dipol. Statt einer resonanten λ¼ Spule als Abschluss des unteren Dipol-Schenkels kommt bei dieser Antenne ein sog. "λ½ Ugly-Balun" zum Einsatz. Gegenüber des tuned transmission line Abschluss bei der T2LT bietet der λ½ Ugly-Balun bei der Clonemaster eine wesentlich grössere Durchlass-Bandbreite, währen die resonante λ¼ Abschlusspule der T2LT nur einen schmalen und selektiven Durchlass ermöglicht. Die ausreichende Sperrwirkung ensteht hier durch doppelte λ¼ Resonanz, also dem λ½ hochohmigen Widerstand. Dadurch ensteht auch gleichzeitig eine ausreichende Symmetrierung, so das Mantelwellen auf der Zuleitung gut verhindert werden. Beide Dipol Hälften der Clonmaster sind über λ¼ verlängert auf ca. λ0,32 - so ergibt sich die gesamt Länge von λ⅝. Damit der verlängerte Dipole nun für den CB und Afu-Bereich auf 10,11 und 12 Meter nutzbar wird, kommt eine Anpassung mittels Koax-Stub (L) und Serienkondensator aus Koax (C) zum Einsatz. C und L sind dabei nicht einzeln zu betrachten, sondern mehr als abgestimmter Schwingkreis zu sehen. Eine großes C bei kleinem L ergibt hier eine große Bandbreite, währen ein kleines C bei großem L einen schmaleren Durchlass bilden. Im 11 Meterband liegen die Längen bei ca. ±1-2cm für C und bei ±2-4cm für L um die Kreisgüte zu bestimmen, größere Änderungen nehmen Einfluss auf die Mittenfrequenz und die Antenne wird zur Zielfrequenz verstimmt. Durch Ablängen des oberen Dipolschenkels kann die Mittenfrequenz zusätzlich in Grenzen beeinflusst werden. Bei der Erst-Abstimmung sollte zusätzlich auch die tatsächlich abgestrahlte HF-Energie beobachtet werden, Überoptimierungen mit reinem Blick auf Verlustwiderstände führen schnell zu geringerer Auskopplung von Energie an den eigentlichen Strahler. Die Anpassung muss also immer zugunsten der Auskopplung und nicht auf optimale LC-Güte erfolgen, sonst baut man einen Dummyload. Da ein Teil dieser Anpassung durch den Koaxmantel vor äusseren Einflüssen geschützt ist, bleibt die Resonanz auch bei abgebauter Antenne noch erhalten. Man kann im Gegensatz zu Antennen die ihre Resonanz über die bauliche Länge beziehen, also λ¼ und λ½, noch bei halb aufgewickelter Antenne Signale empfangen und brauchbare SWR-Werte beim Senden haben. Durch diese in sich abgeschlossene Bauweise ist die Antenne relativ unabhängig von den Umgebegungseinflüssen und Grundbedingungen. Durch die Verlängerung der Dipolhälften ergibt sich zu dem ein erzwungener elektrischer Downtilt, der die HF-Energie flach in der Abstrahlung konzentriert. Damit ergibt sich dann meist sogar eine geringfügig flacherer Abstrahlung als mit einer "echten λ⅝ Antenne" mit durchgängigem Strahler aus einem Stück und notwendiger Radiale. Die Verlängerung des Dipols auf λ⅝ bringt zu dem mehr Draht in die Luft als λ¼ und λ½. Aus dieser Kombination an netten Faktoren kann man erkennen, warum diese radiallose λ⅝ Dipol-Antennenform durchaus ihre Anhänger hat und oft und gerne gekauft wird. Aber diese Bauform bringt auch Nachteile mit sich. In der Anpassung enstehen deutliche Verluste und durch die abgeschlossen Bauweise wenig Wellenfortsatz im Boden. Daher gibt es dann auch eine große Gemeinde regelrechter Hasser dieser Antenne. Die Vorteile des verlängerten Dipols liegen beim problemlosen Aufbau, großer Bandbreite, geringem Platzbedarf und Boden Unabhängigkeit. Durch den stabilen erzwungenen Downtilt lassen sich oft Stationen mit dieser Antenne besser arbeiten als mit anderen Antennenformen in ungünstigen Aufbaubedingungen. Bei optimalem Aufbau punkten dann aber meist die "echten" λ½ und λ⅝ Antennen vor allem bei Verbindungen über 100km. So hat halt jede Antennenform ihre Vorzüge

Damit die Verluste durch die notwendige Anpassung möglichst gering bleiben, müssen L ind C aus hochwertigem Koaxkabel LowLoss gefertigt werden. Auch enstehen hier hohe Spannungen durch die erforderliche Transformation, welche eine hohe Spannungsfestigkeit der Anpassung voraussetzen. Das Italy Original geht daher schon bei regem Contestbetrieb im Normbereich gerne mal kaputt, der Kondensator schlägt durch und ändert seine Werte. Dem kann man ebenfalls nur durch hochwertiges Koax entgegen wirken. Das schlägt sich in Gewicht und vor allem im Preis nieder. Ein Kompromiss stellt hier die Sirious CloneM@ster da, überall wo gespart werden kann .. wurde gespart und günstiges H155 Koax eingesetzt. Da wo es brenzlig wird, kommt teures Silber/Teflon RG400 Koax zum Einsatz, also für Stub und Kondensator.

Spezifikationen

  • Länge ca. 690m
  • Gewicht: 600 Gramm
  • Power max. 600
  • Bandbreite SWR<1.5:1 ca.3MHz

Vernünftige LowLoss&LowCost Coax 5/8 Dipol Draht-Antenne